Berlin Exkursion 22 – Erfahrungsbericht von Hesham und Adeeb

Berlin Exkursion 22 –

Erfahrungsbericht von Hesham und Adeeb

Für viele Studierenden war diese Exkursion nicht die erste STUBE Erfahrung, oder der erste Besuch in Berlin. Aber aus unserer Perspektive, war diese Exkursion unsere bisher beeindruckendste STUBE Erfahrung.

Eine Woche vor der Reise gab es bereits per Zoom ein Vortreffen an dem wir uns einander vorstellten, sodass wir uns bei der Ankunft in Berlin schon etwas kannten.

Der erste Programmpunkt begann vor dem Bundeskanzleiamt von wo aus wir unsere Stadtführung begannen. Zuerst hat der Stadtführer uns den Zusammenhang zwischen die Bundeskanzleiamt und der Bundestag bzw. dem Paul-Löbe-Haus erläutert, und wie eines ohne das andere nicht funktionieren würde. Dann haben wir eine Tour durch Berlin gemacht bei der wir auch die wichtigsten Sehenswürdigkeiten, sowie die Geschichte Berlins vor und nach dem Weltkrieg erklärt bekommen haben. Obwohl das Wetter sehr kalt war, war die Atmosphäre sehr gut, warmherzig und angenehm.

Der zweite Tag der Exkursion begann mit einem sehr leckeren Frühstücks Büfett. Gestärkt für den Tag ging es danach zum Ministerium für Entwicklungszusammenarbeit (BMZ). Dort wurde uns die Arbeit des Ministeriums erläutert. Vom BMZ ging es direkt weiter in den Bundestag wo wir bei einer Sitzung lauschen durften. Im drauffolgenden Gespräch mit dem Abgeordneten von Kaiserlautern Matthias Mieves (SPD) bekamen wir einen bildlichen Eindruck über seine Arbeit im Bereich Gesundheit und Digitalisierung.

Nachdem wir die wichtigsten Staatlichen Institutionen der deutschen Entwicklungszusammenarbeit besucht hatten, stand nun ein ziviler Akteur in Form von Misereor auf dem Programm. Sie berichteten über ihre Entstehungsgeschichte und Arbeit in Ländern des sogenannten „globalen Süden“. Da viele Studenten sich für freiwilliges Arbeit interessieren, ist der Austausch von einer Bereicherung.

Abendessen gab es in einem marokkanischen Restaurant. Nach dem langen Tag und den vielen Eindrücken hatten wir uns alle die leckere Mahlzeit verdient! Die Stimmung zwischen uns Teilnehmenden ist nur mit einem Wort zu beschreiben: spektakulär.

24.11.2022 war unsere Exkursion zu Ende, aber es wäre keine Exkursion nach Berlin ohne die Mauer zu besuchen. Mit Graffiti und Kunstwerken bemalt hat die Mauer nun eine ganz andere Bedeutung für Berlin. Sie ist eine Erinnerung, aber auch eine Mahnung, die auf das Leid hinweist, dass eine Spaltung von Deutschland mit sich brachte. Für uns Teilnehmenden hat die Mauer jeweils eine andere Bedeutung gehabt, ganz davon abhängig welche persönlichen Erfahrungen man gesammelt hat oder woher man kommt. Vor allem im Angesicht dieser Zeit, der Konflikte und Herausforderungen in der Welt ist die Mauer ein Zeichen dafür, dass wir gemeinsam Mauern einreisen müssen statt sie zu bauen.

Die Exkursion nach Berlin wird uns im Gedächtnis bleiben und die neuen Freundschaften bleiben für immer. Vielen Dank an die STUBE Rheinland-Pfalz/Saarland für diese Möglichkeit. Vielen Dank an Britta und Stefan für ihre Leitung, ihre Geduld, und ihre Wärme.

 

Autorin: Hesham Nasher und Adeeb Al-Wahedi Health Sience Studenten an der Fernuniversität University of the People aus Jemen.