Erfahrungsbericht der STUBE Brüssel Exkursion 22:
Vom 27.09. bis 10.10. trafen wir- eine Gruppe Studierenden aus Ländern des globalen Südens- uns in Brüssel.Diese Exkursion mit anderen Studierenden aus Ländern des Südens war etwas ganz Besonderes. Wir konnten uns austauschen und die Kultur des jeweils anderen kennenlernen. Gruppenarbeit, Debatten, gemeinsame Stadtbesichtigungen, gemeinsame Mahlzeiten – wir befanden uns in einer sehr familiären Atmosphäre:-) und solche Momente sind einzigartig.Die Exkursion war supervielseitig und wir haben sehr viel Input bekommen, daher konzentriere ich mich auf eine Sache: das Afrikamuseum. Dort ging es nicht nur um den Kontinent Afrika, sondern auch um die koloniale Geschichte, von der selbst wir nicht viel in der Schule gelernt haben. Ich denke, es war für alle ein trauriger und bewegender Moment, besonders für uns Studierende aus Afrika. Das Museum hat die wahre Geschichte aufgearbeitet, die sonst nur selten in Büchern steht. Eine Geschichte, die immer aus der Sicht der Kolonialisten erzählt wurde. Viele Fragen wurden aufgeworfen, darunter: Hätte ich diese Folter und Erniedrigung, die meine Vorfahren in der Vergangenheit erlitten haben, ertragen können? Wird über die koloniale Geschichte in den europäischen Schulen aufgeklärt, damit auch sie wissen, was passiert ist? Sind die Beziehungen zwischen der EU und den afrikanischen Ländern seitdem fair geworden?Diese Fragen werden mich weiter beschäftigen.Zuletzt noch einen großen Dank an STUBE und alle, die diese Exkursion möglich gemacht haben. Vielen Dank auch an unsere Leiter*innen die immer ein offenes Ohr für uns hatten. Mir wird die Exkursion für immer in meinen Erinnerungen bleiben.
Autor: Arold Valerie Kana Nanfack, Student der Elektrotechnik an der HTW Saarbrücken aus Kamerun.
Die Exkursion fand in Kooperation mit der STUBE Rheinland und der europäischen Akademie NRW statt.
Finanziert wurde sie von der Staatskanzlei Rheinland-Pfalz.
